Blog

E-Scooter Tuning: Was ist erlaubt?

E-Scooter Tuning: Gefahren, Vorschriften und Sanktionen

Seit 2019 sind E-Scooter als Elektrokleinstfahrzeuge offiziell zum Straßenverkehr zugelassen – allerdings nur mit einer Höchstgeschwindigkeit von maximal 20 km/h. Daran haben auch wir uns bei der Entwicklung der Moovi E-Scooter gehalten. So können unsere klappbaren Elektroroller problemlos im Straßenverkehr eingesetzt werden und stellen eine tolle, umweltfreundliche und benzinsparende Alternative zum Auto dar. 20 km/h sind Dir zu langsam und Du möchtest Deinen E-Scooter tunen? Dann ist Vorsicht geboten. Wir stellen Dir im Magazin Möglichkeiten zum E-Scooter Tuning vor, erklären vor allem aber auch Gefahren, Vorschriften und Sanktionen – für eine sichere Fahrt mit Deinem E-Scooter.

E-Scooter Tuning – das solltest Du beachten:

1. E-Scooter Tuning: Wie geht das?
2. Vorschriften und Sanktionen fürs E-Scooter Tuning: Was ist erlaubt?
3. Gefahren beim E-Scooter Tuning – Sicherheit geht vor
4. Fazit: E-Scooter Tuning – lohnt sich das?


E-Scooter Tuning: Wie geht das?

Du möchtest Deinen E-Scooter aufmotzen und damit schneller als 20 km/h auf einem fahren? Dann hast du prinzipiell mehrere Möglichkeiten, deinen Roller zu tunen. Du kannst beispielsweise spezielle Apps dafür verwenden, Tuning Module oder Chips verbauen oder – bei vorhandenen technischen Kenntnissen – sogar den Motor austauschen. Bedenke allerdings, dass dies immer mit gewissen Kosten und Aufwänden verbunden ist. Außerdem gibt es strenge gesetzliche Richtlinien, an die Du Dich im deutschen Straßenverkehr halten musst.

Vorschriften und Sanktionen fürs E-Scooter Tuning: Was ist erlaubt?

Grundsätzlich gilt beim E-Scooter Tuning: Nicht alles, was technisch möglich ist, ist auch erlaubt. Einfache optische Änderungen, zum Beispiel das Umlackieren der Farbe oder das Anbringen von Stickern, Handy-Halterungen und Co. sind zulässig. Geht es aber an die Beleuchtungsvorrichtungen, Bremsen oder Klingel, die der Sicherheit im Straßenverkehr dienen, sind Änderungen nicht erlaubt. Besonders heikel wird es, wenn Du Deinen E-Scooter frisieren und schneller als die zugelassenen 20 km/h fahren lassen möchtest.

Prinzipiell kannst Du Deinen E-Scooter durch verschiedene Methoden tunen und entdrosseln, allerdings kannst Du ihn dann nur noch auf Privatgrundstücken und nicht mehr im Straßenverkehr fahren. Duch das Tuning verliert Dein E-Scooter seinen Versicherungsschutz und damit auch die Zulassung zum Straßenverkehr in Deutschland.

Da sitz der Führerschein gleich ganz locker: Wer beim E-Sccoter Tuning erwischt wird riskiert sogar den Führerschein

Strafen: Welche Sanktionen beim E-Scooter Tuning?

Solltest Du Deinen E-Scooter in der zugelassenen Geschwindigkeit entdrosselt haben und damit im öffentlichen Straßenverkehr erwischt werden, drohen Dir rechtliche Sanktionen. Fährt der E-Scooter schneller als 20 km/h entfallen automatsch die Straßenzulassung und der Pflichtversicherungsschutz. Das Fahren eines E-Scooters ohne Straßenzulassung wird mit Bußgeldern in Höhe von 70 Euro geahndet. Beim Fahren eines Elektrorollers ohne Versicherungsschutz handelt es sich zudem nicht nur um eine Ordnungswidrigkeit, sondern um eine Straftat. Bei Verurteilung kann dies mit einer Freiheitsstrafe von bis zu einem Jahr, drei Punkten in Flensburg und Entzug der Fahrerlaubnis enden.

Die Gefahren beim E-Scooter Tuning: Sicherheit geht vor

Selbst wenn Du Deinen getunten E-Scooter nur auf privaten Grundstücken verwenden möchtest und somit rechtlich auf der sicheren Seite bist, solltest Du Dir über die Gefahren des E-Scooter Tunings im Klaren sein. Je nach ausgewählter Methode zum Tunen kann Dein E-Scooter ohne Drosselung eine Höchstgeschwindigkeit zwischen 35 und 85 km/h erreichen und ist damit so schnell wie ein Auto im Stadtverkehr. Auch der Bremsweg verändert sich und ist so noch schwerer einzuschätzen. Ohne Schutz auf dem Roller im Freien kann dies schnell gefährlich werden und bei einem Sturz oder Crash mit einem Baum mit ernsthaften oder gar tödlichen Verletzungen enden.

Zudem gehst Du das Risiko ein, den Elektroroller zu zerstören und durch falsche technische Handhabung unbrauchbar zu machen. Es erlöschen darüber hinaus die Gewährleistungsrechte, Haftungsansprüche und die Garantie des Herstellers.

Fazit: E-Scooter Tuning – lohnt sich das?

Das Tuning Deines E-Scooters nimmt Zeit, Aufwand und Kosten in Anspruch. Außerdem verliert er mit einer höheren Geschwindigkeit als 20 km/h direkt seine Zulassung für den Straßenverkehr und ist damit nur noch auf Privatgeländen brauchbar, andernfalls droht eine Geldstrafe von 70 Euro. Beim Fahren eines getunten Rollers ohne Versicherungsschutz im Straßenverkehr begehst Du eine Straftat, die mit Freiheitsstrafe, Punkten und Entzug der Fahrerlaubnis bestraft werden kann. Aber auch für Privatgrundstücke, auf denen getunte E-Scooter erlaubt sind, gilt: Durch hohe Geschwindigkeit entsteht auch eine höhere Unfall- und Verletzungsgefahr. Du verlierst Gewährleistungsrechte, Haftungsansprüche sowie die Garantie des Herstellers. Unser klares Fazit: Finger weg vom E-Scooter Tuning! Solltest Du unbedingt einen schnelleren Roller im privaten Gebrauch fahren wollen, greif lieber direkt zu Modellen ohne Straßenzulassung und ohne Drosselung.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Newsletter

Wir versenden nicht sehr häufig unsere Newsletter. Aber wenn, dann immer mit wichtigen News oder tollen Aktions-Angeboten!



Datenschutzerklärung ansehen

Glückwunsch Du hast einen Gutscheincode von 5% Rabatt in den Warenkorb gelegt bekommen!